121. Hauptversammlung der Kulmbacher Brauerei Aktien-Gesellschaft

Die Kulmbacher Brauerei Aktien-Gesellschaft schloss das Geschäftsjahr 2017 mit einem sehr guten operativen Ergebnis ab. Das EBIT von 10,5 Millionen Euro liegt deutlich über dem prognostizierten Wert von 8 Millionen Euro und über dem Vorjahreswert von 10,0 Millionen Euro. Die Eigenkapitalquote stieg von 40,9 Prozent im Vorjahr auf 43,5 Prozent. Die Dividende liegt bei einem Euro je dividendenberechtigter Stückaktie.


„Beim Gesamt-Getränkeabsatz gab es zwar leichte Einbußen von 1,8 Prozent auf 3,136 Millionen Hektoliter (Vorjahr: 3,194 Millionen Hektoliter); aufgrund unserer nachhaltigen Wertschöpfungsstrategie haben wir das Geschäftsjahr aber mit einem sehr guten operativen Ergebnis abschließen können“, erklärt Markus Stodden, Sprecher des Vorstands der Kulmbacher Brauerei Aktien-Gesellschaft anlässlich der 121. Hauptversammlung in der Kulmbacher Dr.-Stammberger-Halle. „Einen ganz wesentlichen Anteil an dieser positiven Entwicklung haben unsere Innovationskraft und die sehr gute Marktstellung vor allem im hochpreisigen Spezialitätensegment. Deutlich über dem allgemeinen Markttrend liegende Absatzzuwächse erzielten wir vor allem mit unseren Biermischgetränken, wie dem Mönchshof Natur Radler oder der Sternquell Bierbrause, und unseren alkoholfreien Bieren, wie dem Mönchshof Naturtrüb’s, dem Kulmbacher Alkoholfrei 0,0 Prozent oder unserem Kapuziner Alkoholfrei.“
Als zentrale Bausteine für den positiven Geschäftsverlauf 2017 nennt Stodden auch die ausgefeilte Regional- und Spezialitätenstrategie an den Standorten in Kulmbach, Würzburg, Hof, Plauen-Neuensalz und Bad Brambach sowie die ständig optimierten Produktionsprozesse und die enge Zusammenarbeit mit Konsumenten bei der Produktentwicklung.

Geschäftsfeld alkoholfrei Getränke
Das Geschäftsfeld „Alkoholfreie Getränke“ umfasst im Wesentlichen die Absätze der Marke Bad Brambacher Mineralbrunnen. Im rückläufigen Markt für Mineralbrunnen-Erfrischungsgetränke konnte Bad Brambacher den Vorjahresabsatz halten.
Besonders gut konnte sich die Premium-Produktlinie „Garten-Limonade“ mit einem hohen Saftanteil und ohne künstliche Aromen und Konservierungsstoffe entwickeln. Die 2017 neueingeführte Geschmacksrichtung Pink Grapefruit hat bei den Verbrauchern eine sehr gute Akzeptanz erfahren und profitierte von der umgesetzten Neupositionierung der Marke mit einer deutlichen Ausprägung hin zu natürlichen Produkten.
Des Weiteren hat Bad Brambacher auch 2017 verstärkt auf umweltfreundliche Mehrweggebinde gesetzt. Dies wird von den Verbrauchern zunehmend honoriert, wie das überproportionale Wachstum der Mehrweg-Glasflaschen zeigt.

Wichtige Unternehmenskennzahlen auf einen Blick
Die Konzernumsatzerlöse gingen im Geschäftsjahr 2017 um 0,4 Prozent auf 219,8 Millionen Euro (Vorjahr: 220,7 Millionen Euro) zurück. Das operative Ergebnis (EBIT) stieg von 10,0 Millionen Euro um fünf Prozent auf 10,5 Millionen Euro in 2017. Die Kulmbacher Brauerei Aktien-Gesellschaft schließt das Geschäftsjahr 2017 mit einem Konzernergebnis in Höhe von 7,4 Millionen Euro (Vorjahr: 8,4 Millionen Euro) ab.

Eigenkapitalquote
Die Eigenkapitalquote stieg im Geschäftsjahr 2017 um 6,4 Prozent auf 43,5 Prozent (Vorjahr: 40,9 Prozent).

Bilanzgewinn und Dividende 2017 
Die Kulmbacher Brauerei Aktien-Gesellschaft weist in 2017 einen handelsrechtlichen Bilanzgewinn in Höhe von 4.184.357 Euro aus. Davon werden 3.360.000 Euro als Dividende ausgezahlt. Dies entspricht einem Euro je dividendenberechtigter Stückaktie. 24.357 Euro werden auf neue Rechnung vorgetragen.
Zur weiteren Stärkung des Eigenkapitals der Kulmbacher Brauerei Aktien-Gesellschaft werden 800.000 Euro des Bilanzgewinns in die anderen Gewinnrücklagen eingestellt.

Investitionen
Die Kulmbacher Brauerei Aktien-Gesellschaft investierte im abgelaufenen Geschäftsjahr 20,8 Millionen Euro (Vorjahr: 19,6 Millionen Euro) in immaterielle Vermögenswerte und Sachanlagen.
Investitionsschwerpunkte bildeten die neue Bügelverschluss-Abfülllinie am Standort Kulmbach sowie die Modernisierung der Abfüllanlage in Würzburg. Zudem wurde nachfragebedingt in Mehrweggebinde für die Marke Mönchshof BrauSpezialitäten investiert.

Mitarbeiter
Zum Bilanzstichtag 31. Dezember 2017 waren in der Kulmbacher Brauerei Aktien-Gesellschaft 916 Mitarbeiter (Vorjahr: 880 Mitarbeiter) beschäftigt. Davon standen 60 (Vorjahr: 60) in einem Ausbildungsverhältnis.


Ausblick
Auch für das Jahr 2018 rechnet die Kulmbacher Brauerei mit einem weiteren leichten Rückgang des Bierkonsums in Deutschland „Wir werden in diesem Umfeld unsere starken Spezialitätenmarken „Mönchshof“, „Kapuziner“, „Keiler“ und „Sternla“ und unser Flaggschiff im Pilsbereich, das „Kulmbacher Edelherb“, weiterhin nach Kräften fördern und zusammen mit unseren anderen Regionalmarken versuchen, unsere marktführende Position weiter aus zu bauen“, erklärt Stodden.
Für das Geschäftsjahr 2018 strebt die Kulmbacher Brauerei Aktien-Gesellschaft eine leichte Umsatzsteigerung im unteren einstelligen Prozentbereich gegenüber dem abgelaufenen Geschäftsjahr an.
Das geplante EBIT soll unter der Voraussetzung eines planmäßigen Geschäftsverlaufes bei 9 Millionen Euro liegen.