Kulmbacher Brauerei AG auf Erfolgskurs

Kulmbach, 22. Mai 2019: Die Kulmbacher Brauerei Aktien-Gesellschaft schloss das Geschäftsjahr 2018 mit einem überdurchschnittlich guten Ergebnis ab. Der Getränkeabsatz wuchs um 203.000 Hektoliter auf 3,34 Millionen Hektoliter (Vorjahr: 3,14 Millionen Hektoliter) einschließlich Handelsgetränke und ohne Berücksichtigung der Lohnfertigungsmengen, was einer Steigerung von 6,5 Prozent entspricht. Das wirkte sich positiv auf die Finanzzahlen aus: Das EBIT von 14,3 Millionen Euro liegt deutlich über dem prognostizierten Wert von 9,0 Millionen Euro und über dem Vorjahreswert von 10,5 Millionen Euro. Die Eigenkapitalquote stieg von 43,5 Prozent im Vorjahr auf 44,4 Prozent. Von dieser sehr erfreulichen Entwicklung profitieren auch die Aktionäre: Neben der Dividende, die wie auch vergangenes Jahr einen Euro je dividendenberechtigte Stückaktie beträgt, wird in diesem Jahr ein einmaliger Sonderbonus von 0,50 Euro je dividendenberechtigte Stückaktie ausgeschüttet.


Die Kulmbacher Gruppe performte mit einem Absatzwachstum von 6,5 Prozent deutlich besser als der Markt. Einmal mehr profitierte die Kulmbacher Gruppe im Geschäftsjahr 2018 von ihrer Innovationskraft sowie Vertriebsstärke und konnte ihre Marktstellung im Wettbewerbsvergleich überproportional ausbauen. „Das starke Absatzwachstum, vor allem in den Sommermonaten, konnte dank der hohen Flexibilität und dem großen Engagement unserer Mitarbeiter gut bewältigt werden. Der kontinuierliche Distributionsausbau der Vertriebsmannschaft und unsere konsequent betriebene Prozessoptimierung bei gleichzeitiger Kostendisziplin zahlten sich in diesem Rekordjahr aus“, sagt Markus Stodden, Sprecher des Vorstands der Kulmbacher Brauerei Aktien-Gesellschaft anlässlich der 122. Hauptversammlung in der Kulmbacher Dr.-Stammberger-Halle.


Zu den wesentlichen Wachstumstreibern gehören zum einen Biermischgetränke mit einem Zuwachs von rund 30 Prozent. Das Mönchshof Natur Radler konnte um 37 Prozent zulegen und belegt im Ranking aller Radlergetränke in Deutschland den dritten Platz (Quelle: Nielsen).
Weiterer wichtiger Wachstumstreiber sind die alkoholfreien Biere mit einem Absatzplus von 11,2 Prozent. Das Mönchshof Naturtrüb‘s alkoholfrei wurde beim World Beer Award in der Kategorie „Low Strength“ zum besten Bier der Welt gekürt.


Auch unsere Pilsmarken entwickelten sich im Geschäftsjahr 2018 deutlich besser als der Pilsmarkt. Kulmbacher Edelherb baute seinen Vorsprung als Marktführer in Nordbayern mit einem Marktanteil von 12,4 Prozent (Quelle: Nielsen) weiter aus, ebenso wie Sternquell im Regierungsbezirk Chemnitz. Würzburger Hofbräu ist ebenfalls gewachsen und zählt zum Top-Produkt in Unterfranken.
Als zentrale Bausteine für den positiven Geschäftsverlauf 2018 nennt Stodden auch die ausgefeilte Regional- und Spezialitätenstrategie an den Standorten in Kulmbach, Würzburg, Hof, Plauen-Neuensalz und Bad Brambach sowie die ständig optimierten Produktionsprozesse und die enge Zusammenarbeit mit Konsumenten bei der Produktentwicklung.

Geschäftsfeld alkoholfreie Getränke
Das Geschäftsfeld der alkoholfreien Getränke umfasst im Wesentlichen die Absätze der Marke Bad Brambacher Mineralbrunnen. Bad Brambacher setzte im abgelaufenen Geschäftsjahr einmal mehr verstärkt auf natürlich hergestellte Getränke und umweltfreundliche Glas-Mehrweggebinde im Hochpreisbereich. Die dadurch neu erschlossenen Verbraucherschichten und nicht zuletzt das herausragende Sommerwetter führten zu einem Absatzplus von über 40.000 Hektolitern. Die für unser Segment Garten-Limonade neu eingeführte 0,5 Liter Mehrweg-Longneckflasche gab neue Impulse und wurde von den Verbrauchern sehr gut angenommen.

Wichtige Unternehmenskennzahlen auf einen Blick
Die Konzernumsatzerlöse stiegen im Geschäftsjahr 2018 um 5,4 Prozent auf 231,7 Millionen Euro (Vorjahr: 219,8 Millionen Euro) an. Das operative Ergebnis (EBIT) stieg von 10,5 Millionen Euro um 35,8 Prozent auf 14,3 Millionen Euro in 2018. Die Kulmbacher Brauerei Aktien-Gesellschaft schließt das Geschäftsjahr 2018 mit einem Konzernergebnis in Höhe von 9,3 Millionen Euro (Vorjahr: 7,3 Millionen Euro) ab.

Eigenkapitalquote
Die Eigenkapitalquote stieg im Geschäftsjahr 2018 um 2,2 Prozent auf 44,4 Prozent (Vorjahr: 43,5 Prozent).

Bilanzgewinn und Dividende 2018 
Die Kulmbacher Brauerei Aktien-Gesellschaft weist in 2018 einen handelsrechtlichen Bilanzgewinn in Höhe von 5.470.522 Euro aus. Davon werden 3.360.000 Euro als Dividende ausgezahlt. Dies entspricht einem Euro je dividendenberechtigter Stückaktie.
Aufgrund des außergewöhnlich guten Geschäftsjahres 2018 wird zusätzlich eine Sonderprämie an die Aktionäre ausgeschüttet. Konkret bedeutet das einen einmaligen Bonus von 0,50 Euro pro dividendenberechtigte Stückaktie.
30.522 Euro werden auf neue Rechnung vorgetragen.
Zur weiteren Stärkung des Eigenkapitals der Kulmbacher Brauerei Aktien-Gesellschaft werden 400.000 Euro des Bilanzgewinns in die anderen Gewinnrücklagen eingestellt.

Investitionen
Die Kulmbacher Brauerei Aktien-Gesellschaft investierte im abgelaufenen Geschäftsjahr 21,3 Millionen Euro (Vorjahr: 20,8 Millionen Euro) in immaterielle Vermögenswerte und Sachanlagen.
Investitionsschwerpunkte bildeten die Fertigstellung der neuen Bügelverschluss-Abfülllinie am Standort Kulmbach sowie die Modernisierung der Abfüllanlage in Würzburg.

Mitarbeiter
Zum Bilanzstichtag 31. Dezember 2018 waren in der Kulmbacher Brauerei Aktien-Gesellschaft 933 Mitarbeiter (Vorjahr: 916 Mitarbeiter) beschäftigt. Davon standen 59 (Vorjahr: 60) in einem Ausbildungsverhältnis.

Ausblick
Auch für das Jahr 2019 rechnet die Kulmbacher Brauerei mit einem weiteren leichten Rückgang des Bierkonsums in Deutschland „Ungeachtet der Marktgegebenheiten sehen wir auch weiterhin gute Chancen für die positive Entwicklung unserer Wachstumsmarken „Mönchshof“, „Kapuziner“, „Keiler“ und „Sternla“. Wir werden weiterhin nach Kräften zusammen mit unseren anderen Regionalmarken versuchen, unsere marktführende Position weiter auszubauen“, erklärt Stodden.
Für das Geschäftsjahr 2019 strebt die Kulmbacher Gruppe unter Berücksichtigung der Marktgegebenheiten und gestiegener Rohstoffpreise sowie einer zum 1. November 2018 vorgenommenen Preiserhöhung für Teile ihres Getränkesortiments eine leichte Umsatzsteigerung im unteren einstelligen Prozentbereich. Das geplante EBIT soll unter Berücksichtigung geplanter Kostensteigerungen bei 10 Millionen Euro liegen.