Markus Stodden erhält die Goldene Bürgermedaille

„Aus der Region für die Region“ ist für Markus Stodden alles andere als eine schön klingende Floskel. Seit nunmehr 21 Jahren ist er als Vorstand für den Erfolg der Kulmbacher Brauerei verantwortlich. Doch er weiß, dass dieser Erfolg nicht ohne eine tiefe Verwurzelung in der Region und engagierten Mitarbeitern möglich wäre. Deswegen engagiert er sich mit Herzblut auch in die wirtschaftliche, soziale und kulturelle Weiterentwicklung Kulmbachs. Mit einem Festakt in der Kulmbacher Stadthalle wurde Markus Stodden gestern für dieses Engagement mit der Goldenen Bürgermedaille geehrt.

„Ich bin sehr stolz und gleichzeitig auch sehr bewegt darüber, dass ich heute diese bedeutende Auszeichnung der Stadt Kulmbach erhalten habe“, sagt Markus Stodden sichtlich gerührt. „Die Bürgermedaille ist für mich ein Symbol der Verbundenheit und meiner Liebe für Kulmbach und die Kulmbacher Brauerei.“

Zum 1. November 2001 wurde Markus Stodden im Alter von 39 Jahren in den Vorstand der Kulmbacher Brauerei AG berufen und mit dem Ressort Marketing und Vertrieb vertraut. Seit 1. Januar 2013 ist er Vorstandssprecher. Von Anfang an liegt Stodden die regionale Verankerung der Kulmbacher Brauerei sowie die Bewahrung traditioneller Werte am Herzen, die gleichzeitig mit der Fähigkeit und dem Willen zu Innovationen verwoben ist.

Aus der Tradition heraus Neues schaffen

Nur wer Veränderungen gegenüber aufgeschlossen ist und Neues wagt, wird sich weiterentwickeln. Diese Offenheit ist für Markus Stodden eine Richtschnur und Verpflichtung zugleich.

So konnte die Kulmbacher Brauerei AG in seiner Amtszeit, neben den Standorten in Kulmbach, der Sternquell-Brauerei in Plauen und dem Bad Brambacher Mineralbrunnen, durch Zukäufe von unter anderem der Würzburger Hofbräu, der Scherdel-Brauerei in Hof und der Kitzmann-Brauerei in Erlangen, nachhaltig wachsen. Mit einem besonderen Fingerspitzengefühl für die richtige Portfolio- und Vertriebsstrategie und zählt heute zu der bedeutendsten Spezialitätenbrauereigruppe in Süddeutschland.

2015 wurde das Traditionsunternehmen mit dem Wirtschaftspreis der Stadt Kulmbach gewürdigt.

Zu dem Gesamterfolg des Unternehmens trug vor allem das eindrucksvolle Wachstum der Marke Mönchshof BrauSpezialitäten. „Es war richtig, nicht das zu tun, was alle tun, sondern mutig und solide einen eigenen Weg zu gehen“, so Stodden weiter. „Es ist vor allem unsere Innovationskraft, die den Erfolg von Mönchshof ausmacht. Wir haben es immer wieder geschafft, neue Produkte zu entwickeln, die exakt den Wünschen der Biertrinker entsprechen: Mönchshof-Kellerbier, Mönchshof Hell, Mönchshof Natur Radler und Mönchshof Natur Radler 0,0% Alkoholfrei, Mönchshof Naturtrüb’s - um nur einige zu nennen.“

Mönchshof entwickelte sich unter der Ägide von Stodden von 190.000 Hektoliter auf mittlerweile 1,25 Millionen Hektoliter und gehört damit heute zu den TOP 12 Biermarken in Deutschland.

Botschafter für Brau- und Genuss-Kultur

Auch das kulturelle Engagement liegt Markus Stodden sehr am Herzen. Nicht zuletzt setzt er sich seit vielen Jahren als stellvertretender Vorstandsvorsitzender des Museums-Vereins „Museen im Kulmbacher Mönchshof e.V.“ dafür ein, die Museumslandschaft als kulturhistorisches Schaufenster am Lebensmittelstandort Kulmbach weiter auszubauen.

Dazu zählt der Erhalt und Pflege der Kulmbacher Bierkultur genauso, sowie die Entwicklung weiterer kultureller Angebote. So sind in dieser Zeit das Bayerische Bäckerei- und das Deutsche Gewürzmuseum, sowie das Museumspädagogische Zentrum (MupäZ) entstanden.

Durch Großevents wie die Kulmbacher Motorradsternfahrt werden Impulse für den Tourismus geschaffen, die zur Lebendigkeit Kulmbachs beitragen sollen. Ganz besonders die Bierwoche als Kulmbachs ureigenes Traditionsfest, trägt zur Identitätsbildung der Stadt bei. 2019 wurde die Kulmbacher Bierwoche mit dem Heimatpreis Nordbayern ausgezeichnet.

„Kaum ein anderes Fest in unserer Region schafft den Spagat zwischen Heimatgefühl und Weltoffenheit auf der einen Seite, regionalem Brauchtum und zeitgemäßer Umsetzung auf der anderen Seite, wie die Kulmbacher Bierwoche“, sagt Markus Stodden. „Den Heimatpreis Nordbayern für dieses einmalige Fest zu bekommen, war für uns eine Bestätigung für die Besonderheit dieses Traditionsfestes.“ 

Kulmbach wird zur Universitätsstadt

Darüber hinaus hat Markus Stodden von Anfang an der Idee des Unicampus Kulmbach mitgearbeitet. Die Brauerei hat insbesondere mit der zur Verfügungstellung des Güterbahnhofsgeländes einen wichtigen Baustein für dieses Zukunftsprojekt gestellt. „Wir haben uns von Anfang an bereit erklärt das Güterbahnhofgelände zu verkaufen, um den Weg für einen architektonisch und konzeptionell interessanten Unicampus Kulmbach freizumachen. Ich freue mich sehr, dass der Verkauf nun abgeschlossen ist und dem Campus nichts mehr im Wege steht“, erklärt Stodden.

Standorterweiterung stellt Weichen für die Zukunft

Die Kulmbacher Brauerei zählt zu den wichtigsten Arbeitgebern in Kulmbach und Umgebung. Um die gruppenweit rund 1.000 Arbeitsplätze zu sichern und den Fortbestand am Standort Kulmbach zu gewährleisten, wurden in den vergangenen 10 Jahren ca. 100 Millionen Euro investiert. Aktuell steht eine erneute Erweiterung der Kapazitäten des Standortes Kulmbach an. Das umfangreiche Programm in Höhe von über 30 Millionen Euro, an dem Stodden maßgeblich gewirkt hat, stellt vorrausschauend die Weichen für die Zukunft. „Um die anhaltend steigende Nachfrage nach den Bierspezialitäten der Kulmbacher Brauerei bewältigen zu können, investiert das Traditionsunternehmen vorausschauend in hochmoderne und leistungsstarke Technik, Logistik und Energiegewinnung. Damit ist der Fokus auch weiterhin auf die Erweiterung des Standorts in Kulmbach gerichtet“, fasst Stodden zusammen.

Das alles führt dazu, dass die Kulmbacher Brauerei auch unter der Führung von Markus Stodden ihren Ruf als Aushängeschild der Wirtschaftsregion Oberfranken stärken konnte.